Gartenfachberatung im Mai

 

Bezirksverband Charlottenburg der Kleingärtner e.V.

Ruhwaldweg 1 in 14050 Berlin- Charlottenburg

 

Sobald der Boden abgetrocknet ist, ist dieser zu hacken. Hierbei wird nicht nur die Bodenstruktur  gelockert, sondern auch die aufkommenden Wildkräuter beseitigt.

 

Bei der Aussaat von Buschbohnen muss der Boden erst eine Temperatur von 10-12 Grad haben. Aussaat bitte nicht vor dem 15. Mai vornehmen, die Pflanzen entwickeln sich besser.

 

Gleiches gilt für die Aussaat von Gurken. In zu kaltem Boden keimt der Same nicht und verfault. Spätere Aussaaten in warmen Boden holen den Rückstand schnell wieder auf.

 

Wer ein Gewächshaus oder Frühbeet besitzt, sollte seine Pflanzen dort vorkultivieren. Sie danken es bei der Auspflanzung ins Freiland durch eine bessere Frohwüchsigkeit. Wer diese Möglichkeit nicht hat, kann mit einem "Mulchvlies" nachhelfen. Eine schwarze Folie oder Vlies wird eine Woche vor der Aussaat oder Pflanzung auf den Boden aufgelegt. Bis zur Pflanzunghat der Boden sich dann erwärmt und die Pflänzchen gedeihen besser.

 

Sobald die im April gelegten Kartoffeln eine Höhe von 8-10 cm haben, werden diese angehäufelt. Vor jedem Anhäufeln erhält die Kartoffel eine stickstoffreiche Volldüngung.

 

Ausreichende Wässerung ist Voraussetzung für ein gutes Pflanzenwachstum. Bestes Gieswasser ist Regenwasser, kaltes Leitungswasser wirkt auf Pflanzen wie ein Schock.

 

Mitte Mai ist der günstigste Aussaattermin für Kohlrabi, Paprika, Speisekürbis, Zucchini. Vorkultivierte Pflanzen sollten nicht vor dem 20. Mai ins Freiland gesetzt werden.

 

Ab Mitte Mai ist der beste Termin zur Aussaat von Stangenbohnen/Reihenabstand 80cm. Regelmäßiges Ausgeizen der Tomaten ermöglicht eine längere und höhere Ernte.

 

Der Monat Mai ist günstig für das Anlegen eines "Kräuterbeetes". Probieren kann man es mit Majoran, Kerbel, Gartenkresse, Bohnenkraut, Basilikum, Gurkenkraut (Borretsch), Salbei,Melisse, Lavendel und Thymian. Ein sonniger Standort steigert das Aroma erheblich.

 

Der Mai ist auch der Monat, in dem die Schädlinge bereits stark auftreten können. Pflanzenschutz im Kleingarten darf nur mit pflanzlichen Wirkstoffenerfolgen. Pestizide und Fungizidesind für alle grundsätzlich verboten. Anwendungen in Einzelfällen nur durch geschultes Personal mit einem Sachkundenachweis. Pflanzenschutz sollte nur mit natürIichen undmechanischen Wirkstoffen erfolgen, wie z. B. bei der Bekämpfung der Blutlaus am Apfelmit Schmierseife-Spiritus-Lösung (20g Schmierseife, 75ml Brennspiritus + 1 Ltr. Wasser). Bekämpfung der Fruchtfliege durch Einhängen von Leim und Farbtafeln aus dem Fachhandel oder das Pflanzen von Tagetes zum Kämpf gegen Nematoden (Älchen) bei Erdbeeren. Besser aber ist vorbeugender Pflanzenschutz und das Pflanzen resistenter Sorten.

 

 

Euer Bezirksgartenfachberater Dirk Möhle

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