Unsere Kleingärten sind ökologisch wertvoll!  

Zielstellung:

Mit  Insekten-Futterweiden leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Lebensräume für Insekten  und sind auch in den Wintermonaten als  Nahrungsquelle für einheimische Vogelarten von besonderer Bedeutung.

 

1) Nutzpflanzenhecken-Gemeiner Efeu

Diese anspruchslose Pflanze kommt in unseren Gärten  als immergrüner Bodenbedecker oder erklimmt  an Zaunwänden unter Nutzung der Haftwurzeln Höhen von 2-3 m  und mehr . Er liebt insbesondere sonnige Standorte  und blüht erst nach 8-10 Jahren. Etwa im September erscheinen die doldenartigen Blütenstände  aus gelbgrünen Blüten(Foto). Diese stellen im Frühherbst eine wichtige Nahrungsquelle, z.B. für Honigbienen, Wildbienen (z.B. “Blaue Holzbiene“ -Foto) dar.

                                                 Foto: Majida Rudolph Gorani

Foto: Dr.V.Scharf

2. Ökologische Aufwertung durch Minimierung von Monokulturen in Kleingärten

2.1.Aufwertung von Rasenflächen

Zumeist bestehen die Rasenflächen in Kleingärten noch zu oft nur aus wenigen Gräserarten („Monotonie“-Bezeichnung der Ökologen), die für Insekten kaum einen Nutzen erbringen.

Mit einer Mischung aus Blühpflanzen am Rand der Rasenflächen  entstehen Nektarquellen und Lebensräume für Insekten auch als Beitrag der Kleingärtner zur Erhaltung und Mehrung der Artenvielfalt.

2.2. Neuanlage von Randstreifen

Ein Mischung  von „Wildpflanzensaatgut“ kann auch noch  im Herbst zum Einsatz kommen, weil zu dieser Jahreszeit  bessere Startbedingungen für Keimlinge bestehen.

Randstreifen zur Zeit der Buchweizenblüte (Foto:Dr.V.Scharf)

Dr. Volker Scharf, Gartenfachberater

21.09. 2020